Zuwanderung als Thema im Präventionsrat Rotthausen

Bezirksvertretung


Sozialdezernentin Karin Welge (Bild: Stadt Gelsenkirchen)

Die SPD Rotthausen zieht trotz teils hitziger Diskussionen ein positives Fazit der Sitzung des überparteilichen Gremiums am 24. September 2013. Mehr als 80 Anwesende konnten ihre Meinung loswerden und Erfahrungen austauschen. Sozialdezernentin Karin Welge informierte und stellte das neue Handlungskonzept der Stadt vor.

 

Neben der Sozialdezernentin waren weitere Vertreter der Stadt, der Polizei, von Schulen und Kindergärten, sowie Anwohner erschienen. So konnte in der Diskussion mit einigen Gerüchten aufgeräumt werden: die neu zugewanderten Menschen- meist Roma aus Bulgarien und Rumänien- sind keine Flüchtlinge und werden daher auch nicht von der Stadt irgendwo untergebracht. Als EU-Bürger suchen sie sich ihre Wohnungen selbst aus. Das Problem hierbei sind vor allem verantwortungslose Vermieter, welche nicht für akzeptable Wohnverhältnisse sorgen.Max Brandt, Vertreter der SPD im lokalen Präventionsrat verwies in dem Zusammenhang auf eine bald in Kraft tretende Gesetzesänderung auf Landesebene, die ein härteres Durchgreifen gegen unwürdige Wohnverhältnisse ermöglichen wird.

Auch Geschichten über angebliche Container um dort Menschen aus Südosteuropa unterzubringen verwies die Sozialdezernentin ins Reich der Märchen. Ebenso nutze sie die Gelegenheit neben Grundzügen des Handlungskonzepts auch auf die bereits von der Stadt umgesetzten Maßnahmen zu verweisen. Insofern ist es ebenfalls unwahr, die Stadt würde auf die Situation nicht, oder zu spät reagieren. Da aber die Entscheidungen die zum vermehrten Zuzug führten nicht auf städtischer Ebene gertoffen wurden, seien die Handlungspielräume begrenzt.

Einige Beiträge von Podium und Publikum stimmten zudem hoffnungsvoll. Verständis gab es auch für die schwierigen Verhältnisse denen die Roma in ihren Heimatländern entfliehen. Die Stadtverordnete Martina Rudowitz (SPD) verwies dann auch darauf, dass für eine gelungene Integration alle im Stadteil gefragt seien, die Maßnahmen der Stadt zu unterstützen. Vor allem durch interkulturelle Angebote könnten Kirchen, Verbände und Bürger dazu beitragen das Problem zu entschärfen.

Das Thema bleibt bei den Mandatsträgern der SPD Rotthausen weit oben auf der Tagesordnung und wird sowohl über die Fachausschüsse des Rates, sowie die lokalen Gremien wie Bezirkvertretung, Präventionsrat und interkultureller Stammtisch weiter verfolgt. Nachdem weitere Sitzungen und auch eine Ortsbegehung an den problematischen Orten in Rotthausen stattgefunden haben, wird hier auf der Webseite eine umfassende Stellungnahme zu finden sein. Diese wollen die Rotthauser Sozialdemokraten dann im Verbund mit anderen in die Diskussion bringen.

 

 

 
 

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